23.02.2013



Heute bin ich wegen eiskalten Ohrwatsch`l aufgewacht. Es hatte nur noch 2 Grad im WoMo. Die Temperaturen sind über Nacht zusammengefallen. Also erstmal Mütze an und Heizung an. Schnell war es warm im WoMo, weil auch die Sonne aufging und mit ihrer Kraft Temperaturen ins mobile Heim brachte. Auf der anderen Straßenseite war Flohmarkt, das muss ich mir anschauen.

Es war eiskalt, der Mistral blies seine eisige Luft über den Flohmarkt, so dass ich schon nach 15Minuten wieder aufgab und ins warme WoMo flüchtete. Dann  fahr ich lieber weiter bei diesem herrlichen Sonnenschein, weiter nach Sete zum nächsten MC Donald (wegen dem freien Internet) und wegen dem ganz guten Frühstück dort. Leider gibt es dieses Frühstück in Frankreich nicht und so gab`s halt einen Hamburger mit Pommes , was tut man nicht alles für freies Internet. Leider merkte ich erst nach dem seltsamen Frühstück, dass ausgerechnet hier das Internet nicht funktioniert.
Also versuche ich den Blog halt später, oder Morgen zu aktualisieren.
OK, weiterfahren, aber wohin? Ich kann mich bei diesem herrlichen Sonnenschein nicht dazu entschließen Südfrankreich zu verlassen. Also fuhr ich in die Camarque, da gibt es bei Port St.Louis einen befahrbaren Strand, da sollte mein nächstes Nachtquartier sein.
Kilometerlang durchquerte ich  diese einmalige Naturlandschaft, sah die schwarzen Camarqur-Stiere, die weißen Camarque-Pferde, die Flamingo`s  und jede Menge andere Vertreter der Tierwelt. 


Das sind die nicht ganz so berühmten Camarque-Schafe !
Die  Rhonefähre schipperte mich über den namensgebenden Fluss, die Überfahrt kostet für`s WoMo 5 €, erspart aber 85 Kilometer über die Landstraße.
Dann noch ein paar Kilometer und ich war endlich da…


… völlig ausgestorben, keine Menschenseele am Strand, kein einziges Wohnmobil. Bei diesem eisigen, heftigen Mistralsturm und einer Außentemperatur von 0 Grad war das kein Wunder und auch für mich kein Platz zum Übernachten. Also dann umdrehen und Richtung Norden über Arles nach Avignon, wo ich direkt an der Stadtmauer gerade noch einen windgeschützten Parkplatz gefunden hab. Es standen noch andere Wohnmobile da und ich dachte mir, hier kannst Du bleiben.
Aber nur bis ich gemerkt habe, dass in den anderen Wohnmobilen die Nutten auf ihre Freier warteten, das war wohl der Straßenstrich von Avignon. Nee, das wird bestimmt keine ruhige Nacht, schnell weg hier.
Ich fuhr weiter Richtung Orange als mir in einem kleinen Dorf ein WoMo-Stellplatzschild auffiel. Jetzt steh ich irgendwo kurz vor Orange, einigermaßen windgeschützt und alleine auf diesem Stellplatz. Noch 12 Grad im WoMo, heißt Heizung anwerfen!
Das wird eine kalte und stürmische Nacht. Morgen geht’s weiter Richtung Heimat, morgen werd ich „Kilometer fressen…“

 

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