Hymer jetzt mit Motorradträger

Nachdem ich mir ja vor ein paar Monaten ein Motorrad gekauft habe, lag es natürlich nahe, den vorhandenen Fahrradträger am Hymer für den Motorradtransport umzubauen. Traglast hat er genügend, 200Kg, und das Motorrad wiegt ja nur 150 KG. Also hab ich mir ne Motorradstandschiene und ne Auffahrtschiene gekauft und dann in mühevoller Kleinarbeit die Teile am Hymer verbaut.
Heute hab ich die Arbeiten fertiggestelt, Probefahrt gemacht und als perfekt benotet...





Bilder vom Wochenende...

...wir waren auf dem Globetrottertreffen in Schwarzach bei Bregenz





Wenn man sich nicht mehr auf deutsche Normen verlassen kann...

Da hab ich extra alles von einem Hersteller gekauft um den Käfer ohne Probleme zu lackieren. Spachtel, Füller, Farbe, alles sollte zusammen passen. Ich hab mir wirklich viel Arbeit gemacht um dem 1970er Käfer wieder ein neues Leben zu verschaffen, hab geschliffen, gespachtelt, geschliffen, grundiert, geschliffen und als alles soweit war, hab ich lackiert.
Gut sah es aus, zuerst hatten die 4 Kotflügel  ihre neue Farbe, eine RAL-Farbe, Achatgrau sollte es sein. RAL ist sowas wie die DIN Norm, eine RAL-Farbe gleicher RAL-Nummer kommt immer gleich rüber - dachte ich.
Leider hat mir mein Lieferant 3 verschiedene Chargen geliefert und als ich die Haube lackierte und die Farbe nicht ausreichte, nahm ich eine Dose einer anderen Charge und war schockiert...

Das Grau war plötzlich viel dunkler. Oh je, was ist dann mit den Kotflügeln geworden, wenn man die Teile einzeln bearbeitet, dann fällt das ja nicht gleich auf. Also hab ich sie mal nebeneinander gelegt...

Und wie man sieht, auch hier verschiedene Grautöne - man bin ich sauer, die ganze Arbeit...
Ich hab sofort den Lieferanten mit dem Problem konfrontiert, der wollte erstmal, dass ich ihm die Dosen zusende, was ich gemacht habe. Nun will er sich aus der Verantwortung stehlen, weil er das ja nicht prüfen kann, weil die Dosen ja leer sind. Ja was denkt der sich, die Farbe ist doch auf den Kotflügeln und der Haube...
Außerdem sieht man ja schon an den Sritzdüsen der Dosen, dass da verschiedene Grautöne sind. Jetzt will er mir aus Kulanz 4 Farbdosen  schicken und will wissen, welchen der Grautöne ich haben will - ich dreh durch !

Eine RAL -Farbe ist definiert, festgelegt, eine Norm, da gibt es keine Farbabstufungen, ja gibt es nur noch Deppen auf dieser Welt?

Was soll ich tun, eigentlich müsste ich so einen verklagen, die ganze Arbeit, und der will wissen, welchen Grauton...

Nee, ich kann nicht mehr, ich geh jetzt erstmal schlafen, wenn ich denn kann...


Für was geh ich eigetlich zum TÜV ?

Da war ich doch Ende Juni bei der jährlichen Hauptuntersuchung bei KÜS in München. 130 Euro haben die mir abgenommen und der Prüfer war begeistert über den guten technischen Zustand des Fahrzeugs.

Jetzt am Wochenende haben wir die erste Tour nach der Hauptuntersuchung mit dem WoMo gemacht, nach Franken (Lichtenfels, wo es die größte Brauereidichte hat)) zur Biertour.

Aber statt Biertour hatte ich erstmal ne Panne, unterwegs hat es mir rechts vorne die Bremse total zerlegt.
 Der rechte äußere Kolben der Bremszange ist fest gewesen und hat den äußeren Bremsbelag bis auf das Eisen abgeschliffen. die Bremsscheibe war da natürlich auch hinüber und die Bremswirkung auf der Vorderachse war plötzlich weg.

Lebensgefährlich sowas, und der Prüfer von KÜS hat das nicht gesehen.
"Bremst ein bischen einseitig war sein Kommentar auf dem Bremsenprüfstand, aber alles noch in der Toleranz". Ja warum schaut er dann nicht nach, wenn der Prüfstand schon einseitige Werte anzeigt? Ich war und bin immer noch stinksauer und würde die Pfeife am liebsten anzeigen.

 Gut, dass ich kompetente Freunde hab in Lichtenfels, den wir haben dort statt Bierwandern erstmal Teile bestellt, Den Hymer aufgebockt und ne komplett neue Bremse auf die Vorderachse geschraubt. 5 Stunden bei weit über 30 Grad, da haben wir uns das Bier am Abend aber sowas von verdient ...
Die Biertour haben wir dann am Freitagabend noch gestartet, sind durch die fränkische Schweiz (wunderschön ! ) zur ersten Brauerei gefahren und haben es uns erstmal gutgehen lassen. Auf dem Brauereiparkplatz wurde genächtigt und am Samstag fuhren wir weiter zu Kathi-Bräu, einer weit über Franken hinaus bekannten Brauerei und gleichzeitig ein großer Bikertreff. Auch da haben wir kräftig das dunkle hauseigene Gebräu verköstigt und durften auch hier auf dem Brauereiparkplatz nächtigen. Sonntag gings dann wieder nach Hause, ein tolles und ereignisreiches Wochenende liegt hinter uns.

Mein Dank gilt ganz besonders meinem Freund Hilmar, der sofort alle Hebel in Bewegung setzte, Ersatzteile besorgt hat und die Reparatur mit großem Engagement anging, seinem Nachbar Uwe (ein begnadeter Schrauber) und auch Heiner, der Nichtschrauber der trotzdem helfende Hände hatte.

Den Prüfer bei KÜS, ja den soll der Blitz beim Sch...en treffen !