07.04.2015

Fanny hat mich heute bis 8 Uhr schlafen lassen, das wird immer besser mit ihr.  Zur Belohnung gab es einen ausführlichen Gassigang über die mit einer Reifschicht belegten Felder. Die Nacht war bitterkalt, deswegen war am Morgen noch alles gefroren. Doch die Sonne schien vom wolkenfreien Himmel und das gab dem Morgen wieder diese besondere Stimmung.
Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass heute der Tag ist, an dem Fanny ohne Leine sein darf. Weit und breit war kein Mensch, kein Hund, nix. Also weg mit der Leine (a bisserl aufgeregt war ich schon) Fanny hat das zuerst überhaupt nicht interessiert, alles wie immer. Zwischendurch hab ich immer mal wieder probiert, ob sie auf meine Kommandos hört - sie tat es. Und so liefen wir durch die Felder und alles war fast wie immer, aber nur fast, die Leine war weg. Und dann hat sie es wohl geschnallt und ist wie von der Tarantel gestochen los, durch das nasse Grass geschossen, gesprungen wie ein flüchtendes Reh, immer wieder zu mir zurück, hat  mich vor Freude angebellt, wieder los, wie wild über die Felder geschossen- herrlich, diese Freude, und ich wußte gar nicht, wie schnell dieser Hund rennen kann. Immer wieder rief ich sie zu mir, sie kam, und ich schickte sie wieder los.

Geschafft, das war so schön, zu sehen, wie dieser Hund eine Freude hat, trotzdem meinen Kommandos folgte, die ersten harten Wochen der Hundeerziehung haben sich gelohnt !

Klatschnass war der Hund bei der Rückkehr, dass ich ihn erstmal mit einem Handtuch trockenrubbeln musste. Jetzt gab es erstmal Frühstück für uns beide und dann hieß es ade Emmendingen, jetzt geht es an der Elz entlang Richtung Freiburg ins Familiendomizil.
Dort war die Freude über unseren Besuch groß, nur die beiden Katzen waren mit der unangekündigten Anwesenheit eines Hundes nicht wirklich einverstanden und haben sich erstmal verzogen. Den ganzen Mittag saßen wir im Garten in der Sonne und haben getratscht, gelacht und Spass gehabt. Nach und nach kammen die ganzen Familienmitglieder von der Arbeit, und als dann alle da waren, hab ich so für mich gedacht, wie schön das doch ist, wenn alle Generationen so zusammen leben.

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