Wochenanfang

Wieder einmal ist Montag und wieder einmal zieht sich die Woche unheimlich in die Länge...
Ich bin einfach nicht mehr gemacht für`s arbeiten. Die Frage ist eigentlich nur, wer übernimmt meinen Lebensunterhalt, wenn ich jetzt in Rente gehe?

Kommen wir zu den greifbaren Themen - ich soll doch mehr auf das Leben im Wohnmobil eingehen hieß es von einigen Lesern, die es interessiert, wie das so funktioniert.

Leute, ich  weiß gar nicht, was ich Euch hier für spannende Geschichten erzählen soll. Es ist, wenn man sich daran gewöhnt hat und wenn der Kopf das auch akzeptiert hat, fast wie vorher im Steinhaus. Man sagt "ich geh jetzt heim", wenn man Richtung Wohnmobil läuft, man kauft ein wie sonst auch, man kocht wie sonst auch, vielleicht geht alles ein wenig langsamer wie im Steinhaus, weil es etwas enger ist, keine Spülmaschine vorhanden ist, manchmal erst etwas ausgeräumt werden muss, bevor man an das Gesuchte kommt...

Ich habe das Glück, dass ich für unter der Woche einen guten, unauffälligen Standplatz in der unmittelbaren Nähe zur Arbeit gefunden habe, wo es bis jetzt niemanden stört, dass ich hier stehe und wohne. Ich benehm mich halt auch entsprechend, mache keinen Müll, sitze nicht im Campingstuhl vor der Türe,  versuche so unauffällig wie möglich zu sein und das funktioniert jetzt hier seit 6 Wochen ziemlich gut. Am Wocghenende, das für mich ja bereits am Donnerstag um 14 Uhr beginnt verlasse ich diesen Platz und halte mich dann an den verschiedensten Orten auf, je nach dem, was grad geplant ist und wenn man eh nur immer eine Nacht irgendwo ist, stört sich auch niemand dran.

Freitags wird dann immer entsorgt und versorgt - heißt für die Nicht-Wohnmobilisten, der Abwasser- und Fäkalientank muss geleert werden und der Frischwassertank aufgefüllt werden. Das mach ich immer für 2 Euro auf dem Campingplatz in Talkirchen. Ansonsten kann ich ja wunderbar im WoMo duschen, oder wenn ich ins Fitnessstudio geh, dann dusche ich dort. Wäsche waschen geht entweder im Waschsalon oder im alten Steinhaus, in das ich ja ab und an zurückkehren muss, um Post zu holen, Sachen zu holen, wenn sonst irgendwas abzuklären ist. Wäsche trocknen geht mittels Wäscheständer im WoMo genau so wie zu Hause, die Feuchtigkeit stört nicht, ich hab eh immer viel zu trockene Luft im WoMo. Die Meldeadresse hab ich noch im alten Steinhaus, wenn das mal nicht mehr geht, muss ich mir etwas überlegen, zur Not melde ich mich auf mein Häuschen in Freiburg.
Etwas blöd ist es, wenn man bei Ebay etwas kaufen will, wo hinschicken? Momentan lass ich mir das in die Firma liefern, weil ich eh nicht viel kaufe. Ansonsten, kann man sich die Sachen anscheinend auch auf eine Post-Paketstation zur Abholung liefern lassen. Wie das funktioniert, muss ich aber erst rausbekommen.
Also momentan ist alles recht einfach. Ich denke, erst der nächste Winter wird wirklich eine Herausforderung, da mein WoMo wegen der außen liegenden Abwasser -und Fäkalientanks nicht wirklich frostsicher ist. Bis aber der nächste Winter kommt werde ich auch hier eine Lösung finden.

Also, für alle, die sich überlegen ins WoMo umzuziehen, ich kann nur sagen, macht es ! Zumindest dann, wenn ihr Single seid. Zu zweit wird`s dann schon etwas schwieriger denke ich, aber das trifft auf mich vorerst mal nicht zu, deswegen kann ich hierzu keine Erfahrungen abgeben Single mit Hund ist zwar auch zu zweit, wenn man aber einen so lieben Hund hat wie ich, dann ist das überhaupt kein Problem, auch wenn er immer genau da liegt, wo man gerade etwas Platz braucht.

Man fühlt sich total frei, von Zwängen befreit, selbstbestimmt und wenn Dir jemand Hindernisse in den Weg legt, kein Problem man fährt einfach drumherum...


1 Kommentar:

  1. Du kannst mittlerweile deine Pakete an eine Postfiliale oder an solche Paketstationen schicken lassen.
    Du kannst hier mal schauen www.paket.de
    Ich hab mich da auch schon angemeldet aber noch nicht genutzt.
    Oder du kommst wieder her, hier ist immer jemand der Post annimmt ;o)
    Liebe Grüße
    Tina

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